Freitag, 14. Februar 2014

Zur Erinnerung an einen der größten Kletterer aller Zeiten: Marco Pantani.

Heute vor zehn Jahren starb nicht nur einer der besten Radfahrer aller Zeiten, sondern auch einer der wenigen Sportler, die mich wirklich begeistern konnten. Natürlich war er umstritten, wurde positiv getestet aber dennoch bleibt er für mich einer der Größten. Weil er immer attackierte und nie aufgab. Bis zu dem Tag genau vor zehn Jahren ... Ciao Marco Pantani.


Donnerstag, 6. Februar 2014

DryFluid Bike: große Klappe, viel dahinter?

Das schreibt der Hersteller: "Die Wirkung von DryFluid Bike setzt dort ein, wo andere Schmierstoffe ihre Grenzen zeigen. Erkenntnisse der Luftfahrt- und Fahrzeugtechnik und die Erfahrungen leistungsorientierter Radsportler sind die Innovationspaten des neuen Biker-Gleitstoffes zur Kettenpflege.". Große Klappe also – aber was steckt dahinter? Jedenfalls laut Hersteller kein klassisches Kettenöl und auch kein Kettenwachs. Verwendet werden auch keine Silkone, sondern Trockenpartikel, Gleitpolymere und High End-Gleitfluide. Hört sich nach Leistungskurs Chemie an und auch ein bisschen nach Hokuspokus. Aber wie auch immer – ich bin Radfahrer und was drin ist, ist mir im Prinzip egal. Funktionieren muss es. Doch vor dem Testen ist erst mal Putzen angesagt – eine Tätigkeit, die ich ganz besonders liebe. Denn in der Bedienungsanleitung ist zu lesen: Die Kette sollte vor der Anwendung so sauber wie möglich sein. Also schrubbe ich mein MTB samt Kette erst mal ausdauernd. Danach trage ich das DryFluid sehr dünn auf, lasse es kurz trocknen und starte zu meiner Trainingsrunde im Taunus. Kurz nach dem Losfahren beginnt es zu regnen, die Wege sind matschig, sehr matschig und dann noch mehr matschig. Jedenfalls da, wo sie nicht vereist sind. Ideale Testbedingungen also. Und Bedingungen, bei der entweder bisher jedes Öl früher oder später versagte und die Kette zu rasseln anfing. Oder aber – wie beim dickflüssigen Rohloff-Oil – der Dreck schnell dick die Laschen verklebte. Nach ca 30 Minuten kurzer Blick nach unten: die Kette ist dreckig-feucht, aber es klebt nix dran. Im Prinzip ist sie das Einzige am Bike, an dem nix klebt. Ich fahre weitere gut vier Stunden bei echtem Mistweiter und es ändert sich am Zustand der Kette wirklich nichts. Kein ölig-klebender Dreck, kein Rasseln. Wieder zu Hause wische ich sie mit einem Lappen ab und sie sieht fast so sauber aus, wie beim Start. Cool. Laut Bedingungsanleitung sollte ich jetzt die Anwendung noch mal wiederholen, aber ich lasse es mal drauf ankommen. Außerdem ist mir kalt und ich will in die Wanne. Am nächsten Tag die nächste Einheit. Wieder über vier Stunden bei Matsch, Regen, Eis und Schnee. Das Ergebnis so wie gestern: Bike und Biker sehen aus wie Sau, die Kette ist fast sauber. Allerdings bemerke ich ein minimales Rasseln – hätte der Bedienungsanleitung wohl doch besser mehr Beachtung geschenkt. Hole das sofort zu Hause nach und dann fahre ich Trainingseinheit um Trainingseinheit – insgesamt kamen knapp über 250 Kilometer unter insgesamt echt miesen Bedingungen zusammen, in der ich die Kette nur noch nach der Fahrt abwischte. Mehr nicht. Erst danach wurde wieder eine Behandlung nötig. Ein Ergebnis, das ich ganz ehrlich so nicht erwartet hätte. Und das auch den auf den ersten Blick hohen Preis (18,9 Euro für 50ml) relativiert.


 


Das Fazit: Die große Klappe ist berechtigt. DryFluid ist für mich das erste Kettenwasauchimmer, das wirklich gut funktioniert. Ich werde trotz des Preises kein anderes mehr benutzen.